Hand wirft Münzen in ein Sparschwein

Zuschüsse für die Anschaffung eines Treppenlifts

In diesem Artikel Informieren wir Sie über die verschiedenen Möglichkeiten, Zuschüsse und finanzielle Unterstützung für den Erwerb eines Treppenlifts zu bekommen. Das gilt sowohl für neue Treppenlifte als auch für gebrauchte Modelle.

Die Herausforderung: Die Anschaffung eines Treppen-, Hub- oder Plattformlifts stellt oft eine erhebliche finanzielle Belastung dar. Zudem fällt die Entscheidung für ein solches Hilfsmittel häufig kurzfristig, etwa wenn durch eine Unfall, eine Erkrankung oder andere Umstände plötzlich die eigene Bewegungsfreiheit eingeschränkt wird. Um weiterhin alle Bereiche des eigenen Zuhauses erreichen zu können, wird ein Treppenlift oder eine vergleichbare Mobilitätshilfe benötigt.

Die wenigsten Menschen haben für solch eine ungeplante Investition vorgesorgt und möchten verständlicherweise nicht ihre gesamten Ersparnisse dafür aufwenden. Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie auf einen Treppenlift als Mobilitätshilfe verzichten müssen. Dank finanzieller Unterstützung von Pflegekassen und anderen Einrichtungen können die tatsächlichen Kosten für einen Treppenlift reduziert werden.

Überblick: Fördermöglichkeiten von Treppenliften

  • Krankenkasse
  • Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW-Förderung)
  • Förderung durch Bund und Gemeinde
  • Finanzamt
  • Berufsgenossenschaft
  • Agentur für Arbeit
  • Sozialhilfe
  • Bankenkredit

Kostenübernahme für Treppenlifte

Grundsätzlich gibt es für Treppenlift-Interessenten verschiedene Optionen, um finanzielle Unterstützung bei staatlichen oder regionalen Stellen zu beantragen. So wird unter bestimmten Bedingungen ein erheblicher Teil der Kosten für den Kauf eines Treppenlifts übernommen. Dank solcher Zuschüsse und schonen Sie Ihre eigenen finanziellen Rücklagen und profitieren dennoch von einer Mobilitätshilfe in Ihrem Zuhause oder im Haus Ihres Angehörigen.

Welche Einrichtung für die Beantragung eines Treppenlift-Zuschusses zuständig ist, hängt stets von Ihrer persönlichen Situation ab. Daher ist es wichtig, jeden Fall individuell zu betrachten und die jeweiligen Voraussetzungen sorgfältig zu prüfen. Liegt beispielsweise ein Pflegegrad vor, ist Ihre Kranken- bzw. Pflegekasse der richtige Ansprechpartner. Bei Arbeitsunfällen ist die Berufsgenossenschaft zuständig, bei der Wiedereingliederung ins Berufsleben wiederum die Rentenversicherung.

Gut zu wissen

Die KfW-Bank fördert barrierefreie Umbaumaßnahmen im Rahmen des Förderprogramms "Altersgerechtes Umbauen".

Zur KfW-Förderung

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Zudem fördern viele Länder und Kommunen eine „altersgerechte“ Wohnsituation mit Zuschüssen oder zinsgünstigen Darlehen. Hier ist es wichtig, sich bei seinem Treppenlift-Anbieter über die möglichen Förderungen frühzeitig zu informieren.

Finanzierungsmöglichkeiten durch Treppenlift-Zuschüsse kompakt von unseren Experten erklärt

Pflegekostenzuschuss durch Krankenkassen

Bei der Anschaffung eines Treppenlifts besteht häufig die Möglichkeit, einen Pflegekostenzuschuss zu erhalten. Der Zuschuss wird von der Pflegeversicherung bewilligt, wobei der Antrag zunächst bei der Krankenkasse gestellt wird, die auch die erforderlichen Dokumente zur Verfügung stellt. Für die Förderung gibt es eine wesentliche Bedingung: Es muss ein entsprechender Pflegegrad gemäß dem Pflegestärkungsgesetz 2 vorliegen. Ist dieser Pflegegrad vorhanden, können Sie für den Treppenlift-Kauf einen Pflegekostenzuschuss von bis zu 4.000 € pro Person beantragen.

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet mit ihrem Programm „Altersgerecht Umbauen – Investitionszuschuss (455)" eine Förderung für barrierefreie Maßnahmen wie die Installation eines Treppenlifts an. Anspruchsberechtigt sind alle privaten Immobilienbesitzer sowie Mieter, die Hindernisse in ihrem Wohnumfeld abbauen möchten. Der Treppenlift-Zuschuss wird direkt bei der KfW beantragt. Dabei können pro Wohneinheit bis zu 10 Prozent (maximal 5.000 € pro Haushalt) der förderfähigen Investitionskosten übernommen werden.

Wichtig: Der KfW-Zuschuss steht nur zur Verfügung, solange der staatliche Fördertopf nicht ausgeschöpft ist. Über den aktuellen Stand können Sie sich bei der KfW oder Ihrem Treppenlift-Anbieter informieren.

Da Barrierefreiheit – nicht zuletzt aufgrund des demografischen Wandels – zunehmend an Bedeutung gewinnt, bieten auch regionale Förderinstitute günstige Kredite für barrierereduzierende Maßnahmen an, einschließlich der Anschaffung eines Treppenlifts. Ähnlich wie bei der KfW sind diese Förderprogramme eng mit dem altersgerechten und barrierefreien Umbau des Wohnraums verknüpft. So haben Sie die Möglichkeit, bei verschiedenen Landesbanken einen Zuschuss für den Kauf eines Treppenliftes zu beantragen.

Antragsberechtigt sind Immobilienbesitzer oder Mieter, die in dem jeweiligen Bundesland wohnen und ihren Antrag auf Förderung bei der Landesbank oder der zuständigen Stelle einreichen. Es empfiehlt sich daher, sich vor dem Treppenlift-Kauf über die Fördermöglichkeiten in Ihrer Region zu informieren. In der Regel erhalten Sie weitere Details dazu auch von Ihrem Treppenlift-Anbieter.

Grundsätzlich sind die Kosten für die Anschaffung eines Treppenlifts auch steuerlich absetzbar. So können beispielsweise die Ausgaben für einen Sitzlift als „Außergewöhnliche Belastung" geltend gemacht werden. Dieser Punkt ist in den Formularen der jährlichen Steuererklärung aufgeführt.

Allerdings müssen dafür bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, die von den persönlichen Einkommens- und Familienverhältnissen des Antragstellers abhängen.

Wenn der Kauf eines Treppenlifts aufgrund eines Arbeitsunfalls oder einer Berufskrankheit erforderlich wird, übernimmt bei Bedarf die zuständige Berufsgenossenschaft die gesamten Kosten. Diese Kostenübernahme soll sicherstellen, dass der Betroffene weiterhin am gesellschaftlichen und beruflichen Leben teilhaben kann.

Falls die Pflegeversicherung nicht greift und es sich bei dem Antragsteller um eine Person handelt, deren Wiedereingliederung ins Berufsleben durch den Erwerb eines Treppenlifts ermöglicht wird, unterstützt die Arbeitsagentur den Kauf des Lifts mit finanziellen Zuschüssen.

Die Sozialhilfe sollte erst als letzte Instanz für Zuschüsse in Betracht gezogen werden, weil sie erst dann einen Kostenanteil übernimmt, wenn alle anderen Sozialträger eine finanzielle Unterstützung abgelehnt haben.

Sollte weder ein gesetzlicher noch ein sozialer Träger die Kosten für einen Treppenlift bezuschussen oder übernehmen, bleibt nur noch die Option der Eigenfinanzierung, wenn Sie auf Bewegungsfreiheit in Ihrem Zuhause nicht verzichten möchten. Aus diesem Grund bieten viele Kreditinstitute für diese Art der Finanzierung spezielle Programme an.

Wenn weder die Pflege- noch die Unfallversicherung die Kosten für einen Treppenlift übernimmt, tritt das Versorgungsamt in Aktion. Die zuständigen Ansprechpartner variieren je nach Bundesland. In Rheinland-Pfalz beispielsweise ist das Landesamt für Soziales, Jugend und Familie für Versorgungsansprüche verantwortlich. Da die Versorgungsämter Ländersache sind, finden Sie eine Auflistung der Ämter nach Bundesländern auf Wikipedia.

Ist Ihre Bewegungsfreiheit aufgrund einer Wehr- oder Kriegsdienstverletzung eingeschränkt, können Sie sich an die Kriegsopferfürsorge wenden.

Um Ihren Arbeitsplatz in einem oberen Stockwerk bei Ihrem Arbeitgeber zu erreichen, unterstützt das Integrationsamt die Installation eines Treppenlifts mit einer Kostenübernahme von 80 Prozent. In besonderen Fällen übernimmt das Amt sogar die gesamten Kosten.

Voraussetzung dafür ist, dass Sie in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis stehen und entweder schwerbehindert sind oder einem schwerbehinderten Menschen gleichgestellt sind. Zudem darf kein anderer Leistungsträger für die Kostenübernahme oder Zuschüsse zuständig sein.

Wenn Sie seit mindestens 15 Jahren Beiträge zur Deutschen Rentenversicherung zahlen und in Ihrer beruflichen Mobilität eingeschränkt sind, übernimmt die Rentenversicherung die Kosten für den Einbau eines Treppenlifts in den Räumlichkeiten Ihres Arbeitgebers. Ziel dieser Maßnahme ist es, Ihnen die Aufnahme oder Fortsetzung Ihrer beruflichen Tätigkeit zu ermöglichen.

Tobias Bonk Treppenlift-Berater bei Wokon für Voraussetzungen für den Treppenlift-Einbau

Tobias Bonk, seit 5 Jahren Treppenlift-Berater bei unserem Partner, der Wokon GmbH

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Finanzierungsmodelle beim Treppenlift-Anbieter

Schon vor dem Erwerb haben Sie in den meisten Fällen die Option, sich bei Ihrem Treppenlift-Anbieter für ein bestimmtes Finanzierungsmodell zu entscheiden. Je nach Angebot können Sie zwischen Teilzahlung oder Leasing wählen. Beide Varianten stehen sowohl für neue als auch für gebrauchte Treppenlifte zur Verfügung.

Übrigens: Nicht nur beim Kauf eines Treppenlifts gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten – auch für gemietete Treppenlifte können Sie finanzielle Unterstützung beantragen. So lassen sich auch bei der Miete die Ausgaben weiter senken. Welche Finanzierungsform für Sie in Betracht kommt, hängt stets von Ihren individuellen Umständen ab.

Bei der Miete eines Treppenlifts können Sie vor allem bei den Anschaffungskosten einsparen. Das ist besonders dann sinnvoll, wenn der Treppenlift nur vorübergehend benötigt wird. Zudem besteht die Möglichkeit, Treppenlifte nach Ablauf der Nutzungszeit an den Hersteller zurückzuverkaufen.

In jedem Fall empfiehlt es sich, sich vor der Anschaffung eines Treppenlifts gründlich über die Finanzierungsmöglichkeiten zu informieren und die für Sie passendste Option zu wählen. Hierbei kann Ihnen der Kundenservice des jeweiligen Treppenlift-Anbieters behilflich sein. Auch in vielen Sanitätshäusern können Sie sich persönlich beraten lassen.

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Gibt es Zuschüsse für Treppenlifte?

Es gibt eine ganze Reihe an Anlaufstellen, welche für einen finanziellen Zuschuss zum Treppenlift in Frage kommen. Beim Vorliegen eines Pflegegrads fördert die Krankenkasse die Anschaffung mit einem Zuschuss von bis zu € 4.000,- pro Person. Aber auch regionale Förderungen, eine Förderung über die KfW-Bank oder in speziellen Fällen auch über Berufsgenossenschaften oder die Agentur für Arbeit sind möglich.

Um einen Zuschuss zum Treppenlift zu erhalten, müssen Sie in jedem Fall bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Diese variieren je nachdem, über welche Stelle Sie einen Zuschuss beantragen möchten. Um von der Krankenkasse einen Zuschuss zu erhalten, ist beispielsweise das Vorliegen eines Pflegegrads notwendig.

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