Treppenlift-Vergleich vom Experten
Ein erfahrener Treppenlift-Experte nimmt Ihre Wünsche auf und findet 3 passende Angebote für Sie. Dabei vergleicht er Lifte von bis zu 6 verschiedenen Anbietern – so finden Sie den besten Lift!
Ein Plattformaufzug ist ein vertikal verlaufender Aufzug, mit dem bis zu 6 Etagen überwunden werden können. Er erreicht Förderhöhen von ca. 15 Metern und darüber hinaus, wodurch er für einen Einbau an höheren Gebäuden infrage kommt. Er kann sowohl im Innen- als auch im Außenbereich eingesetzt werden und findet sich in Privat- sowie in öffentlichen Gebäuden. Der Plattformaufzug wird auch als Homelift oder Senkrechtlift bezeichnet und ähnelt im Gegensatz zu einem Plattformlift eher einem „klassischen“ Aufzug. Ein Plattformlift hingegen wird auf Treppen angebracht und folgt dem Treppenverlauf, während der Plattformaufzug ganz unabhängig von Treppen an verschiedenen Stellen im Haus eingebaut werden kann.
Anders als bei den bekannten Treppenliften ist der Plattformaufzug besonders für Nutzer mit Gehhilfen oder Rollstuhl geeignet, da diese sicher und komfortabel meist direkt mit transportiert werden können.
Im Vergleich zum Sitzlift oder auch zum Plattformlift, deren Lift-Schienen immer auf Treppen angebracht sind und damit dem Treppenverlauf folgen, sind Plattformaufzüge nicht treppengebunden. Sie können an mehreren Stellen installiert werden, die sich für einen Einbau anbieten. Das kann beispielsweise neben Treppen oder innerhalb des Treppenhauses der Fall sein. Plattformaufzüge können frei platziert werden! Einige Modelle benötigen lediglich eine Stellfläche von 0,8 m².
Für die genaue Positionierung des Einbaus sind im Vorfeld die Fachberater der Lift-Anbieter zu Rate zu ziehen. Sie begutachten vor Ort die Raumsituation und nehmen ein Aufmaß. Weiterhin sind die Bedürfnisse und Wünsche des Nutzers noch ein wichtiger Aspekt. Die eigentliche Installation erfolgt dann in mehreren Schritten durch die Monteure des Anbieters.
Tobias Bonk, seit 5 Jahren Treppenlift-Berater bei unserem Partner, der Wokon GmbH
Tobias Bonk, seit 5 Jahren Treppenlift-Berater bei unserem Partner, der Wokon GmbH
Es gibt Modelle von Plattformaufzügen, die auf einer selbsttragenden Konstruktion basieren und durch eine Aussparung in der Decke fahren. Diese Anlagen benötigen keinen separaten Schacht inklusive einer Schachtgrube oder andere tragende Elemente, denn die stützende Funktion eines Schachtes übernimmt diese Konstruktion selbst. Diese Lifte können vollkommen variabel im Haus montiert werden. Sie sind durch eine sehr geringe Grundfläche an verschiedensten Stellen machbar, so zum Beispiel auch direkt im Wohnzimmer, in dem der Lift z. B. in das darüber liegende Schlafzimmer führen kann.
Andere Plattformaufzüge funktionieren nur mit einem separaten Schacht, wodurch natürlich mehr Platz benötigt wird. Die Plattformaufzüge mit Schacht können im Innenbereich als auch außerhalb eines Gebäudes montiert werden. Im Außenbereich verläuft der Schacht vorzugsweise entlang der Hausmauer. Innerhalb eines Gebäudes.befinden sich diese Aufzüge idealerweise direkt neben oder in der Nähe von Treppen, was aber keine Voraussetzung für den Einbau ist.
Generell ist ein Plattformaufzug mit Schacht eine relativ einfach gehaltene Konstruktion. Der eigentliche Aufzug besteht aus eben jener namensgebenden Plattform und einer Seitenwand, an der die Bedienung angebracht ist.Der Schacht als solcher besitzt ein Schachtdach, ein Schachtgerüst, das seine stützende Funktion durch eine Pfosten-Riegel-Konstruktion erhält und der Schachttür.
Hinzu kommen noch die Paneele, die in der Regel die Glas- oder Aluminium-Elemente zusammenhalten. Je nach Bedarf ist der Schacht unterschiedlich hoch und bietet Förderhöhen bis zu 15 Metern und höher. Dabei benötigt der Aufzug nur eine minimale Grundfläche von 1,5 x 1,2 m, was wiederum für einen platzsparenden Einbau spricht. Es gibt für Plattformaufzüge verschiedene Antriebsarten. Die beiden gängigsten sind der Spindel- und Hydraulikantrieb.
Bei einem Spindelantrieb erfolgt die Fahrt des Aufzugs über eine fest verankerte Spindel, die sich in einer an der Plattform befindlichen Mutter dreht. Je nach Drehrichtung der Spindel bewegt sich die Lift-Plattform entweder nach oben oder nach unten.
Der Vorteil eines Spindelantriebs ist, dass er kein externes Aggregat benötigt. Auch ein separater Anschlussraum ist nicht erforderlich, wodurch jede Menge Platz und zusätzliche Kosten für Betrieb und Wartung gespart werden. Alles zum Betrieb des Plattformaufzug Nötige ist innerhalb seiner Konstruktion verbaut.
Ergänzend kann noch angemerkt werden, dass mit einem Spindelantrieb Förderhöhen von bis zu 13 Metern erzielt werden können.
Hier handelt es sich um eine Antriebsvariante, die Förderhöhen von über 15 Metern ermöglicht und damit für höhere Gebäude gut geeignet ist.
Bei einem Plattformaufzug mit Hydraulikantrieb wird die Plattform durch einen Hydraulikzylinder bewegt. Die Hydraulik bietet den Vorteil eines sehr geräuscharmen Betriebs, wodurch niemand akustisch gestört wird.
Wie auch beim Spindelantrieb ist beim Hydraulikantrieb kein separater Maschinenraum nötig. Aggregat und Schalttafel können in einem bestehenden Hausanschlussraum untergebracht werden. Dadurch bleibt die markante und minimalistische Optik der Anlage erhalten und der Betrieb ist besonders leise.
Da es Plattformaufzüge in verschiedensten Ausführungen gibt, können sie zu ganz unterschiedlichem Einsatz kommen. Aufgrund ihrer Flexibilität und zahlreicher Funktionen können sie passgenau auf die Anforderungen ihrer Umgebung eingerichtet werden. Je nach Ausführung übernehmen Plattformaufzüge sowohl in öffentlichen Gebäuden als auch in Privathäusern eine wichtige Aufgabe. Schließlich wird das Thema „Barrierefreiheit“ in unserer Gesellschaft mit einer steigenden Anzahl älterer Menschen immer wichtiger.
Da Plattformaufzüge auch mit Schacht eingebaut werden können, sie dann bis zu 6 Etagen erreichen und Tragfähigkeiten bis zu 400 kg bieten, sind sie ideal für die Montage in kommunalen Gebäuden geeignet. Hier findet sich meist im Eingangsbereich genug Raum für einen Einbau.
Hinzu kommt, dass ein öffentliches Gebäude, wie etwa ein Rathaus, in der Regel einen großzügigen Innenbereich bietet, in dem ein Plattformaufzug mit einem Schacht und einem Korpus aus Glas auch architektonisch und optisch ganz anders zur Wirkung kommt als in einem Privathaus, wo viel weniger Platz zur Verfügung steht.
Während in öffentlichen Gebäuden größere Höhen gefragt sind, werden in Privathäusern mehrheitlich eine oder höchstens zwei Etagen mit einem Plattformaufzug überwunden. Auch beschränkt sich der Transport im privaten Umfeld auf ein bis zwei Personen, die auf einmal befördert werden müssen.
Durch diese Rahmenbedingungen ergeben sich unterschiedliche Anforderungen an die Leistungsfähigkeit eines Plattformaufzugs. Für Privathäuser empfehlen sich Homelifte ohne Schacht, mit selbsttragender Konstruktion, die direkt durch eine Öffnung in der Decke fahren. Damit bieten sie eine platzsparende Alternative zu anderen Aufzügen.
Die genauen Kosten eines Plattformaufzugs hängen von vielen Faktoren und Ausstattungsaspekten ab. Daher können pauschale Preise nicht genannt werden.
"Um das Pfarrheim barrierefrei zu machen, waren zwei Lifte nötig."
Lothar Meyer (54), Mitglied der Kirchenverwaltung