Treppenlift-Vergleich vom Experten
Ein erfahrener Treppenlift-Experte nimmt Ihre Wünsche auf und findet 3 passende Angebote für Sie. Dabei vergleicht er Lifte von bis zu 6 verschiedenen Anbietern – so finden Sie den besten Lift!
Ein Stehlift eignet sich für Personen, die einen Treppenlift für die Überwindung von Treppen benötigen, für die ein Sitzlift jedoch nicht infrage kommt, da sie ihre Gelenke nicht gut beugen können. Der Grund für ihre verminderte Beweglichkeit liegt beispielsweise an Gelenkversteifungen oder anderen Varianten der Arthrose, sodass für sie zur Bewältigung der Treppenstufen ein Stehlift die ideale Lösung ist.
Der Stehlift entlastet die Gelenke, der Nutzer braucht sich nicht hinzusetzen und sich dadurch unnötigen Schmerzen aussetzen. Anstelle des Sitzes hat der Stehlift eine relativ kleine Stehplatte, auf die sich der Nutzer stellt und so sicher und komfortabel in die nächste Etage gelangt. Als Transporttyp wird der Stehlift eher zu den Plattformliften gezählt, doch ist seine Stehplatte um ein Vielfaches kleiner als eine Plattform, die immerhin für den Transport von Rollstuhlfahrern ausgelegt ist.
Stehlifte werden im Vergleich zu Sitzliften weniger häufig installiert. Trotzdem sind sie eine gute Alternative für alle Interessenten, die Schwierigkeiten mit dem Sitzen bzw. Aufstehen haben und darum eine Beförderung im Stehen über die Treppen hinweg bevorzugen.
Im Prinzip funktionieren Stehlifte wie ihre Pendants mit Sitzfläche. Sie fahren über Transportschienen, die dem Treppenverlauf folgen und die in der Regel auf den Stufen fixiert werden. Für die Fahrt sorgt ein Antriebsaggregat – meistens ein Elektromotor – das im Fall eines Stromausfalls durch einen zusätzlichen, wieder aufladbaren Akku mit Strom versorgt wird.
Der Nutzer steigt zunächst auf die stabile Plattform. Danach wird der Sicherheitsbügel heruntergeklappt, der sich zumeist in Hüfthöhe befindet. Sollte das Modell nicht über einen Sicherheitsbügel verfügen, wird entsprechend der Gurt angelegt und die Arme werden auf den beiden Armlehnen abgestützt. Durch einen Knopf oder einen Bedienungshebel wird die Fahrt nach oben oder unten aktiviert.
Ist der Stehlift zudem mit einer Fernbedienung ausgestattet, so kann die Person ihn mit der Fernbedienung „rufen“, wenn er sich auf einer anderen Etage als der Nutzer befindet.
Wenn es auch auf den ersten Blick so scheint, als sei ein Sitzlift sicherer im Gebrauch als ein Stehlift, täuscht dieser Eindruck. Die Stehplatte eines Stehliftes ist mit einem rutschfesten Material überzogen, sodass ein sicherer Stand gewährleistet ist.
Zudem verfügt ein Stehlift immer über zwei Armlehnen, auf die sich der Nutzer stützen kann. Erweitert wird das Sicherheitsangebot über einen Gurt oder einen optionalen Bügel. Der Nutzer wird auf einem Stehlift genauso sicher und komfortabel befördert wie auf anderen Treppenlift-Modellen. Spezielle Sensoren an den Seiten und unterhalb der Plattform erkennen ebenso, ob „Hindernisse“ die Treppe versperren und halten den Lift in diesem Falle automatisch an.
Aufgrund einer fehlenden Sitzfläche haben Stehlifte den großen Vorteil, dass sie deutlich weniger Platz benötigen als klassische Treppenlifte. Durch die relativ kleine Stehplatte und den geringen Raum, den ein Stehlift benötigt, eignet er sich besonders gut für den Einsatz bei engen Treppenverläufen und allgemein für schmale Treppenhäuser.
Ein weiterer Vorteil ist, dass die Stehplatte nach dem Gebrauch des Treppenliftes hochgeklappt werden kann. Somit benötigen Stehlifte auch im Ruhezustand nur ein Minimum an Platz, was die Anlagen sehr dezent und unauffällig wirken lässt. Das kommt vielen Treppenlift-Interessenten entgegen, da die meisten in der Regel auch einen eher unauffälligen Treppenlift suchen, der sich harmonisch in das Gesamtbild des Treppenhauses einfügt und wenig Platz benötigt.
Tobias Bonk, seit 5 Jahren Treppenlift-Berater bei unserem Partner, der Wokon GmbH
Tobias Bonk, seit 5 Jahren Treppenlift-Berater bei unserem Partner, der Wokon GmbH
Verschiedene Treppenlift-Anbieter haben auch eine Variante des Stehliftes im Programm. Die Rede ist von „Anlehnliften“, die auch als „Sattelsitzlifte“ bezeichnet werden. Sie bilden gewissermaßen eine Zwischenform aus Steh- und Sitzlift. Man sitzt auf „Anlehnliften“ nicht wie auf einem normalen Stuhl, sondern eher wie auf einem Barhocker. Die Beine sind hierbei nicht komplett gestreckt, sondern halb angewinkelt. Das hat den Vorteil, dass Personen, denen das Aufstehen schwerfällt, sich nicht richtig hinsetzen müssen, sie aber auch die Beine nicht vollständig durchdrücken müssen, was ihnen evtl. Schmerzen bereitet. Damit sind „Anlehnlifte“ eine Kombination aus Sitz- und Stehlift.
Da Stehlifte wie auch Sitzlifte stets Maßanfertigungen sind und ihre Liftschienen speziell auf die individuellen Bedürfnisse und bauseitigen Voraussetzungen ihrer Nutzer hin produziert werden, ist die Benennung eines pauschalen Preises nicht seriös. Jedes Haus ist anders, jede Treppe und die Anforderungen sind unterschiedlich. Darum kann hier lediglich eine Preisspanne angegeben werden.
Grundsätzlich ist es so, dass Treppenlifte für gerade Treppenverläufe günstiger sind als für Treppen mit Kurven unabhängig, ob es sich um einen Sitz- oder Stehlift handelt. Einfache Modelle ohne spezielle Ausstattung bei gerader Schienenführung beginnen bei ungefähr € 3.990. Aufwendigere Modelle können je nach Ausstattung, Schienenführung und Schienenlänge bei mehr als € 10.000,- liegen.
Als Interessent sollten Sie bedenken, dass es neben dem Kauf eines Stehliftes noch die Möglichkeit gibt, Treppenlifte zu günstigen Konditionen zu mieten. Das ist besonders dann eine Alternative, wenn die Anschaffung eines Treppenliftes nur eine vorübergehende Lösung sein soll. Wenn Sie den Treppenlift nur für einen bestimmten Zeitraum benötigen, ist die Treppenlift-Miete unter Umständen günstiger. Näheres zum Thema finden Sie in der Rubrik Kosten und Finanzierung.
Der einfachste und günstigste Treppenlift.
Lifte können auf fast jeder Treppe montiert werden.